wer kennt diesen Hund?

  • falls es noch jemanden interessiert - die Sendung mit den drei Hunden aus dem ersten Beitrag ist angekommen - hier die Bilder.
    Der Basset (?) hat keine Kennung.


    @ Ronny,


    die Keramikhunde findet man immer wieder - in allen Variationen.
    Hersteller? Viele davon gab´s von Hagen Renaker - schau mal hier oder hier


    Jo

  • Ich tippe auch auf Hagen-Renaker, aber das läßt sich auf den genannten Seiten ja nachsehen. Eine Plastikversion des Hundes ist mir nicht bekannt.


    Übrigens ist Hagen-Renaker eine doppelt interessante Firma. Erstens gibt es einen unmittelbaren Bezug zum Ü-Ei und zu Ferrero. Von Hagen-Renaker stammt der ursprüngliche Fuchs aus Porzellan, dessen unlizensierter Nachbau aus Hartplastik von Ferrero im Ei vertrieben wurde (s. Foto auf unserer Internet-Seite: http://alte-tierfiguren.npage.…oder_nicht-_36975675.html )


    Wir haben Ende 2008 bei der Firma angefragt und die Bestätigung bekommen, daß Hagen-Renaker nie eine Lizenz für den Fuchs vergeben hat. Sie hätten insgesamt selten Lizenzen vergeben, am ehesten an die Firma Breyer für den Nachbau von Pferdefiguren. Da es verschiedene Plastikfiguren gibt, die offensichtlich Porzellan-Vorbilder von Hagen-Renaker nachbilden, ist der Fuchs wohl nicht das einzige illegale Plagiat. Zweitens ist die Firma interessant, da sich mit ihr bzw. ihren Designern in den 50er und 60er Jahren ausnahmsweise die tatsächlichen Urheber von Figuren sogar namentlich ausmachen lassen (http://www.hagenrenaker.com/About/brief_history.html ). Das ist bei vielen anderen Urhebern nicht möglich, insbesondere bei den Porzellan-Familien („bone china“).


    Zum anderen Thema. Natürlich ist es Privatsache des Grafen, daß er mich nicht ausstehen kann. Trotzdem danke für das Kompliment. Weniger privat sind die öffentlichen Verleumdungen über mich durch den Grafen und seine Kombattanten in den letzten zweieinhalb Jahren, da ich weiß, daß zahlreiche Sammler die Lügen geglaubt haben, die über mich verbreitet wurden (und vermutlich zum Teil immer noch glauben). Aber auch damit kann ich leben, man gewöhnt sich daran.


    Entscheidender ist, wie geschrieben, der andere Punkt. Was drei verirrte Ahnungslose glauben, ist unerheblich. Wenn es ihnen jedoch gelingt, ihre Ahnungslosigkeit, Ignoranz und Inkompetenz zur herrschenden Lehre in unserem Sammelgebiet zu machen, dann ist das natürlich problematisch und keineswegs Privatsache. Das betrifft insbesondere die Art von Figuren, von denen auch in diesem Thread die Rede ist. Daß reihenweise Sammler den Blödsinn glauben, der inzwischen seit Jahren verbreitet wird, zeigen uns immer wieder Beiträge in Foren oder Anfragen bei ebay-Auktionen. Daß z.B. auf den Seiten der Fälschungszentrale seitenweise Nonsens verbreitet wird, ist dann eben kein vernachlässigbares Kavaliersdelikt.


    Das alles läuft unter der Überschrift „Fälschungszentrale“, obwohl diese Themen mit Fälschungen nicht das geringste zu tun haben. Aber sei's drum. Daß Graf von Münchhausen und seine Kombattanten das alles glauben – sei's drum. Irren ist ein Menschenrecht.


    Aber das alles mit einer gewissen Penetranz der Sammlerwelt aufzudrängen, ist allerdings tollkühn und folgenreich. Hier zeigt sich ein klares, durchschaubares Muster: Halbwissen, Falschinformationen, Hypothesen, Gerüchte, Spekulationen usw. werden beliebig zusammengewürfelt, mit Banalitäten verrührt und der einen oder anderen unbestritten richtig Information garniert. Das alles wird dann mit großer Geste als Expertenwissen inszeniert. Da es sich hier nicht um wenige Fehler handelt, die jedem unterlaufen können, halte ich es für Irreführung. Und Wichtigtuerei. Wenn Sachkompetenz fehlt, schmeißt man bis zur Lächerlichkeit mit Fachbegriffen um sich, die keiner versteht, damit man kompetent erscheint – wie in dem Artikel über die Weichplastik-Version von Brum Brum aus der DDR.
    Fälschungszentrale: „Schon beim ersten Kontakt mit der Figur merkt man an der Haptik, im speziellen an der taktilen Wahrnehmung (Oberflächensensibilität), dass die Figur nicht aus dem typischen Hartplastik der frühen Ü-Ei-Figuren besteht. ... Es handelt sich hierbei wohl um eine Mischung aus Thermoplasten mit geringer Duktilität (Verformbarkeit bis zum Riss).“


    Dieses Muster findet sich auch in anderen Veröffentlichungen wieder. Nachdem ich erst irritiert war über die Altfiguren-Katalogreihe, da zwei Kataloge für ein schmales Segment unseres Sammelgebiets recht viel sind, habe ich mich sehr darüber gefreut. Denn doppelt hält besser, Graf erreicht andere Sammler als wir, und als Liebhaber alter Figuren freue ich mich über jede Werbung für das Sammelgebiet. Und Konkurrenz spornt an.


    Als ich den ersten Katalog in der Hand hielt, hat es mich allerdings geschüttelt. Dort ist die Rede (ich kann leider nicht wörtlich zitieren, da ich die Kataloge nicht mehr zur Ansicht habe) von der Waschbären-Familie, zu der typischerweise 4 Figuren gehören. Das ist schlicht und einfach Blödsinn und wieder das übliche Strickmuster. Nach dem Motto „Was ich nicht kenne, das gibt es nicht“ werden hier dümmliche Theorien aufgestellt. Tatsache ist, es gibt üblicherweise 2 Waschbär-Familien, jeweils mit 3 Tieren. Eine Familie ist recht häufig zu finden, die andere ist sehr selten. Einmal (extrem selten) haben wir eine Originalzusammenstellung mit Tieren aus beiden Familien gefunden, auch nur mit 3 Tieren (s. Abbildungen auf unserer Internetseite, Familien Nr. 16, 16/17 und 17): http://alte-tierfiguren.npage.de/galerie247261_2.html


    Ich würde nicht einmal ausschließen, daß es eine Waschbären-Familie mit 4 Figuren gibt (allerdings bezweifle ich das). Eines lernt man in diesem Sammelgebiet schnell: Nichts ist unmöglich. Allerdings ist das todsicher nicht die typische Zusammenstellung. Tatsache ist, daß Graf die anderen Tiere nicht abgebildet hat – vermutlich weil er sie nicht kennt oder nicht hat. Und das ist ein weiteres Problem. Wir haben ausführlich abgewogen, ob wir einen Tierfiguren-Katalog machen. Wir schätzen, daß wir 60 bis 80 Prozent des Materials (zumindest in den Grundversionen) haben. Das ist mir zu wenig, jedoch hat es aus unserer Sicht einen Anfang gerechtfertigt. Wenn ich den Graf-Katalog durchschaue, dann frage ich mich allerdings, warum wir uns diese Gedanken überhaupt gemacht haben. Antwort: Weil ich keinen Sammler bescheißen möchte und ein Katalog unausgesprochen das Versprechen macht, einen nennenswerten Teil eines Sammelgebiets abzudecken. Herr Graf, Sie zeigen einen Bruchteil der Figuren, die es gibt (ich kann nicht mit 3 Sätzen Bingo Birds, Top Ten Teddies und Drolly Dinos einen Ü-Ei-Katalog machen und Sammlern dafür Geld abknöpfen), noch dazu mit falschen Informationen, von den lächerlichen Mondpreisen ganz zu schweigen. Ich weiß nicht, ob das Ihre Absicht war, aber mit so einem Machwerk machen Sie ein Sammelgebiet kaputt, bevor es überhaupt angefangen hat, sich zu entwickeln.


    Ich schreibe keine Bücher über Quantenphysik oder Architekturepochen – aus einem simplen Grund: Ich habe keine Ahnung davon. Mit wem Herr Graf seine Ahnungslosigkeit privat teilt, ist mir schnuppe. Aber, bitte, teilen Sie sie nicht mehr öffentlich mit Sammlern, die es nicht besser wissen.


    Die Ampelfarben im SU sind schon nach Grundschul-Logik Schwachsinn. Rot, gelb und grün bedeuten nach ihrer Definiton, daß wir WISSEN, ob eine Figur (genauer ein Motiv) im Ei war und ob es woanders vertrieben wurde. Das ist bei den meisten Figuren jedoch nicht der Fall. Die Kennzeichnungen sind überhaupt kein Fortschritt. Wenn es, wie Graf richtig schreibt, ein Ü-Ei-Katalog und kein Schöne-Figuren-Katalog ist, dann haben Figuren, die nicht im Ei waren, darin nichts zu suchen. Längst müßten farbliche Zuordnungen korrigiert werden, da sie überholt sind, aber das passiert nicht, und selbst wenn, dann wären sie auch nicht zuverlässig.


    Und von einer anderen Legende beim Thema Altfiguren darf man sich auch verabschieden, die Graf von Münchhausen hier wiederholt. Er und seine Kombattanten haben gar nichts aufgeklärt. Sie sind Ende 2008 auf einen fahrenden Zug aufgesprungen, haben den Lokführer überwältigt und rausgeschmissen, damit es am Ende der Reise so aussieht, als ob sie etwas aufgeklärt hätten. Das haben sie ebenso wenig, wie auch die zahllosen ebay-Auktionen, die gepostet wurden, nichts aufgeklärt haben. Alte Figuren in USA (und in anderen Ländern zu finden) ist kein Kunststück. Diese Funde jedoch mit anderen Informationen zu verknüpfen, Beziehungen herzustellen, Zusammenhänge zu erkennen usw. - darum geht es.


    Das Übelste bei allem ist eigentlich die Heuchelei. Herr Graf, Sie beschuldigen Händler (zum Teil zu recht), Figuren aus USA importiert und hier als Ü-Ei-Figuren verkauft zu haben. Sie versuchen jedoch verzweifelt auf Ihren Seiten, Figuren ohne jeden Ferrero- oder Ü-Ei-Beleg als Ü-Ei-Figuren darzustellen, eine Ferrero-Nähe zu suggerieren usw., daß man nicht weiß, ob man lachen oder weinen soll. Aber gut, daß Sie und Ihre Kombattanten die Unterschiede kennen. Wie heißt es so schön bei der Fälschungszentrale: „„Der Granny rückt man mit anderen Merkmalen auf den Pelz.“ Wau wau.


    Einige weitere Beispiele für die Erkenntnisse der Fälschungszentrale liste ich im nächsten Beitrag auf.

  • Beginnen wir mit dem Bericht zum 21er-Satz.


    Fälschungszentrale: „21 Figuren aus den 70er Jahren von Ferrero wurden in sehr hoher Auflage für den amerikanischen Spielzeugmarkt in Osteuropa nachgegossen.“
    Realität: Es ist vermutlich keine einzige Figur von Ferrero dabei, selbst im Ü-Ei war nur ein Teil der Motive, einige Figuren stammen vermutlich schon aus den 60er Jahren, andere auch aus den 80er Jahren, und daß die Figuren für den amerikanischen Spielzeugmarkt nachgegossen wurden, wird nicht belegt (und ist vermutlich pure Spekulation).


    Fälschungszentrale: „Meist als Dachbodenfund angeboten, erzielen diese, eigentlich plumpen, Fälschungen hohe Preise.“
    Realität: Es sind nach dem heutigen Stand der Erkenntnisse keineswegs Fälschungen, sondern Neuauflagen ohne Lizenz – von Figuren, die selber Neuauflagen ohne Lizenzen waren.


    Fälschungszentrale: (betr. Granny) „Die Oma aus Alice im Wunderland ist eine der am meisten angebotenen Figuren dieses Satzes.“
    Realität: Die Granny ist keine Granny (sondern ein junges Mädchen namens Betsy Ross), aber ganz sicher keine Oma aus Alice im Wunderland, und wenn es ein 21er-Satz ist, wird sie logischerweise ähnlich oft angeboten wie die anderen Figuren des Satzes, da es von ihr wie von allen Figuren eine ähnlich hohe Zahl geben müßte.


    Fälschungszentrale: (betr. Hans im Glück) „Dazu kommt, dass die Gans am Replika festgeklebt ist und nur mit einem kräftigen Ruck abzumachen geht.“
    Realität: Beim Original ist die Gans auch festgeklebt.



    Auch zu den Alice-Rohlingen werden interessante Erkenntnisse verbreitet:


    Fälschungszentrale: „Die häufig in Auktionshäusern angebotenen Rohlinge von Alice im Wunderland oder dem Hasen aus der selben Serie, haben ihren Ursprung in einem Kaugummiautomaten. Diese Figuren sind mit den Ü-Ei-Originalen im Guß identisch.“
    Realität: Die Rohlinge haben ihren Ursprung nicht in einem Kaugummiautomaten (falls Sie dort nicht wachsen), sondern in einer Gußform. Und nach meinem Wissen gibt es außer Indizien und Vermutungen auch keine belastbaren Belege für die Ü-Ei-Herkunft von Alice und dem Hasen.


    Fälschungszentrale: „Alice ist wie der Hase auch eine komplette Kopie des Originals.“
    Realität: Nein, es ist keine Kopie des Originals, sondern das Original.


    Fälschungszentrale: „diese beiden Figurn könnten der original Gußform entstammen, die auch schon die Figuren produziert hat, die wir damals im Ü-Ei fanden. Diese Rohlinge gibt es in drei Farben. Rot, Hautfarben und Weiß.“
    Realität: Abgesehen davon, daß Gußformen keine Figuren produzieren, müssen sie wohl der originalen Gußform entstammen – die auch Figuren produziert hat, die allerdings bislang niemand nachweislich im Ü-Ei gefunden hat (deren Ü-Ei-Herkunft wir nur vermuten). Die Rohlinge gibt es in vier Farben, nicht drei.


    Fälschungszentrale: „Die weißen Figurn sind somit die einzigen dieser Nachproduktion, die dem Ü-Ei-Sammler wirklich gefährlich werden könnten.“ Ja, ich fürchte mich schon!


    Fälschungszentrale: „Natürlich bedeutet weiß nicht gleich, Original. Das Gussmaterial der Nachbauten leuchtet nicht unter UV-Licht, während die Originale hell strahlen.“
    Realität: Doch, die weißen sind original (die gelben, roten und hautfarbenen auch), genau so original wie die Figuren, die angeblich im Ü-Ei waren. Das Gußmaterial leuchtet auch unter UV-Licht (diese Aussage wird an späterer Stelle auch modifiziert, aber nicht gleich vernünftig differenziert).


    Fälschungszentrale: „Von Alice und dem Hasen sind uns keine originalen Rohlinge bekannt.“
    Realität: Mir schon, massenhaft sogar.


    Fälschungszentrale: „Am besten ist es, erst gar keine Rohlinge dieser Alice-Figurn zu kaufen. Es kann davon ausgegangen werden, dass man in 90% der Angebote diese Automatenfiguren bekommt.“
    Realität: Gut, daß die Fälschungszentrale weiß, was gut ist für Sammler. Vielleicht sind es aber nur 85 Prozent? Oder 95 Prozent? Oder 76,29 Prozent? Oder vielleicht ist es einfach nur eine hingerotzte Spekulation, die jeglicher Grundlage entbehrt.


    Zum kleinen Hasen mit Stock und Pfeife erfahren wir auch etwas.
    Fälschungszentrale: „Sie hat ebenfalls eine Hong Kong Herkunft, war aber offenbar für einen ganz anderen Zweck gedacht. Aufgrund der Größe der Figur war sie ein typisches Schneekugelzubehör.“
    Realität: Ich vermute es auch, kenne jedoch keinen Beleg für eine Hong-Kong-Herkunft. Und selbst wenn es stimmt, was sagt das aus? Die Größe der Figur ist völlig belanglos. Demnach kann alles, über das wir hier diskutieren, in einer Schneekugel gewesen sein. Übrigens kenne ich (vom Hörensagen) Funde mit dem großen Hasen in einer Schneekugel.


    Über den Gardegrenadier mit Trommel verrät uns die
    Fälschungszentrale: „Figur, die nicht im Katalog steht, aber für viele dennoch ein hochgehandeltes Objekt ist und mit dem Ü-Ei in direkte Verbindung gebracht wird.“
    Realität: Ich kenne keinen Sammler, der diese Figur mit dem Ü-Ei in direkte Verbindung bringt.



    Die Weisheiten der Fälschungszentrale zur Altfigurenkrise haben bei einigen Sammlern mittlerweile Kult-Charakter.


    Fälschungszentrale: „In den USA werden unsere Altfiguren seit den 70ern als sogenannte CakeTopper verkauft.“
    Realität: Nicht nur in den USA. Wahrscheinlich schon seit den 60er Jahren. Und bei weitem nicht nur als Cake Topper, auch als craft miniatures, holiday figurines und kreative Bastelarbeiten aller Art. Und was sind „unsere Altfiguren“?

    Fälschungszentrale: „Auch diese Plattenfiguren sind solche Cake-Tops. Sie werden auf großen Torten in die Krone eingearbeitet. Die Platte wird dabei unter der Sahne platziert, so dass es aussieht, als würden die Figuren dierekt im Kuchen stehen.
    Realität: Unbedingt ausprobieren!! Auch mal in einem Stück Rasen eingraben, deshalb sind die Platten grün!


    Fälschungszentrale: „Generell kann davon ausgegangen werden, das alle Figuren mit Klebespuren an den Füssen nicht aus dem Ei sind.“
    Realität: Weshalb jede Oma, die einen Happy Frog auf eine Serviette geklebt hat, in den Ü-Ei-Knast muß. Leute, Leute, selbst in stalinistischen Diktaturen dürfen Menschen Figuren auf eine Pappe kleben. Selbstverständlich gibt es Ü-Ei-Figuren mit Klebespuren.


    Fälschungszentrale: „Auf dem zweiten Foto siehst Du, wie die Tiere von unten aussehen sollten, dass man sie als deutsche Figur erkennen kann. Doch auch diese Option verkleinert nur das Teilnehmerfeld. Die Möglichkeit, dass solche Teile tatsächlich im Maxi-Ei waren ist jedoch erheblich größer. Saubere Böden und Füsse.“
    Realität: Was ist eine deutsche Figur? Hat sie einen Paß oder eine Steuernummer? Figuren haben keine Nationalität, und deutsch ist das letzte, was die alten Figuren sind. Und aus sauberen Böden und Füßen Wahrscheinlichkeiten abzuleiten für eine Herkunft aus dem Maxi-Ei, ist so seriös wie Wahrsagen aus einer schmierigen Kugel.



    Legendär der Bericht „Altfigurenkrise – ein Vergleich“. Hier haben sich die Autoren noch einmal selbst übertroffen.


    Fälschungszentrale: „Alle Tierfiguren sollten zuerst nach Klebespuren an den Füssen untersucht werden. Sind diese vorhanden, kann man sich weitere Prüfungen sparen.“
    Realität: s.o.

    Fälschungszentrale: „Die Tiere wurden in den USA als Cake-Toppers verwendet. Zu diesem Zweck wurden sie des Glanzes wegens mit einem Klarlack nachbearbeitet, bevor sie in die Blister gepackt wurden.“
    Realität: Ich kenne reihenweise glänzende Figuren, die nicht als Cake Topper, sondern Spielzeug, Bastel-Miniaturen usw. verkauft wurden. Was der Klarlack mit dem Einsatz als Tortendeko zu tun haben soll, ist völlige Spekulation.


    Fälschungszentrale: „Dieser Klarlack ist es nun, der uns die Unterscheiden sogar relativ einfach macht. Die Figuren glänzen sehr speckig und es fällt auf, dass der Lack nur auf der Oberseite der Figur ist. Der Bauch ist in der Regel mit der Ü-Ei-Figur identisch.“
    Realität: Der Glanz bringt null Erkenntnisse, ebenso fehlender Glanz. Man kann natürlich glänzende und nicht glänzende Figuren unterscheiden, aber das ist so erkenntnisreich wie der Unterschied zwischen roten und schwarzen Schuhen. Über die Herkunft sagt das nichts aus.


    Fälschungszentrale: „Das "Hong Kong" befindet sich hier in einer rechtechkigen Umrandung. Wir haben diese Umrandung bei eigentlich allen US-Hunden gefunden.“
    Realität: Ich nicht (und viel andere auch nicht). Aber für die drei Figuren, die hier untersucht wurden, mag das natürlich gelten.


    Fälschungszentrale: „Es sind bisher keine US-Hunde mit H.K. Kennung bekannt.“
    Realität: Wenn man mehr als drei Figuren kennt, dann sind viele US-Hunde mit HK-Kennung bekannt (wobei das eben keine US-Hunde sind, sondern allenfalls Hunde, die in USA verkauft wurden).


    Der Höhepunkt ist die Gegenüberstellung US-Hunde und Ü-Ei-Hunde auf einem Foto:
    Fälschungszentrale: http://faelschungszentrale.de/viewtopic.php?f=25&t=42
    Realität: Außer dem Dackel ist von keinem anderen Hund eine Ü-Ei-Herkunft belegt.


    Fälschungszentrale: „Die größte Sorgen machen zur Zeit noch die bisher nicht vorliegenden Blisterfiguren wie Mädchen mit Puppe, Clown Otto etc. Hier können uns nur Kennungen, Bodenplatten und Gußmaterial aufschluß auf die Ü-Ei-Herkunft geben.“
    Realität: Diese Merkmale sagen über die Ü-Ei-Herkunft nichts aus. Beim Clown Otto gibt es bislang lediglich Indizien, daß die Größe (sprich Gußform) etwas über die Herkunft aussagt.


    Fälschungszentrale: „Paul Revere wurde in den 70er Jahren von Hong Kong aus nicht nur ins Ferrero Werk nach Frankfurt sondern auch in die Spielwarengeschäfte Amerikas gebracht.“
    Realität: Nicht nur in die Spielwarengeschäfte. Und es war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nie die gleiche Figur. Die Figuren, die wir dem Ü-Ei zuordnen, und die „US-Figur“ haben lediglich auf 5 Metern Entfernung eine gewisse Ähnlichkeit.


    Fälschungszentrale: „Vermutlich hatte man festgestellt, dass der Einsatz von vorgefärbtem Grundmaterial deutlich ökonomischer und effizienter ist, als einen eintönigen Rohling aufwendig in allen Farben zu bemalen.“
    Realität: Kann sein, kann auch nicht sein. Pure Spekulation ohne Nährwert.

    Fälschungszentrale: „Ü-Ei-Figuren der 70er haben vor allem ein Merkmal. 90% davon leuchten unter UV-Licht.“
    Realität: Ich komme nicht ansatzweise auf 90 Prozent, außerdem bei weitem nicht nur weiß, auch gelb und orange. Diese platte Falschinformation nährt das Halbwissen vieler Sammler, die sich dann allen Ernstes mit geschwellter Brust über Fälschungen aufregen, weil eine Figur nicht leuchtet (von der ich kein einziges leuchtendes Exemplar kenne).


    Beim Artikel über Maxi-Katzen ist es kein einzelnes Zitat, sondern der wirre Gesamteindruck, der unerträglich ist. Wenn ich es richtig verstanden habe, sind nach dem Bericht Katzen mit blauen Augen in Schneekugeln gewesen, glänzende Katzen mit schwarzen Augen im Maxi-Ei. Ein Beleg dafür ist auch die Ähnlichkeit des Grundmaterials von Katzen aus dem Maxi-Ei und dem Waschbären aus dem Ü-Ei. Und die Erde ist eine Scheibe.


    Über die Soldaten erfahren wir:
    Fälschungszentrale: „Die Ü-Ei-Figuren jedoch wurden von der Fa. Multiplex hergestellt.“
    Realität: Ob Multiplex die Figuren hergestellt oder nur gehandelt hat, ist ungewiß.

  • Mir wäre es peinlich, wenn mir jemand nachweist, daß ich Sammlern jahrelang mit Märchen, Ahnungslosigkeit und falschen Spekulationen die Zeit gestohlen habe.


    Wenn ich Zeit hätte, würde ich den Rest von Gebrüder Grafs Märchen auch noch auseinander nehmen. Der Witz ist: Es dauert nicht einmal besonders lange, weil sich die Armee von Fehlern einem quasi vor die Füße wirft. Allerdings bestätigt seine "Argumentation" im letzten Beitrag, wie wir sie von seiner Internetseite und dem Katalog kennen, meine Einschätzung.

  • Es ist interessant zu lesen, wie sehr Sie von sich eingenommen sind. Nicht nur, dass Sie mich wiederholt als Lügner (Münchhausen) bezeichnen. Was nach den Regeln dieses Forums eingentlicht gar nicht stehen bleiben dürfte (*wink*). Sie stellen auch noch Behauptungen in den Raum, die Sie in keinster Weise belegen können, aber dennoch allen hier als die ultimative und vor allem nicht diskutable Wahrheit präsentieren. Unwiedersprochen natürlich, weil sich keiner der hier Anwesenden mit diesem Thema so konkret beschäftigt hat und deshalb für bare Münze nehmen muss, was Sie sagen.


    Nun, ich tue das aber nicht. Dafür ist mein Erfahrungschatz mit Ihnen und Ihren unzähligen Eierleinicks und deren Beiträge leider zu umfangreich.


    Nehmen wir mal die Waschbärenfamilie, von der ich behaupte, sie ist zu viert und Sie das wiederum als Unsinn darstellen. Vor mir stehen gerade diese vier Figuren. Sie sind Material und Lackierung sowohl unter normalen Licht als auch unter UV-Licht völlig identisch. Sie stammen, meiner Meinung nach aus der gleichen Produktion.


    Meine Schlußfolgerung: Die gehören zusammen, aber ich habe keinen Beleg dafür.


    Ihre offensichtliche Schlußfolgerung: Die Tiere waren nur zu dritt auf diesen grünen Platten, also sind es nur drei


    Das sehe ich jedoch allenfalls als Ihre persönliche Meinung und nicht als figurenhistorische Tatsache.




    Nächstes Beispiel: Granny


    Granny heißt Granny und bei allen anderen Sammlern (ausser Ihnen) auch. Sie wird seit Jahrzehnten überall unter diesem Namen geführt. Egal ob Katalog, Ebay, Shops oder Börse. Also nenne ich sie ebenfalls so. Egal ob Fälschungszentrale oder Altfigurenkatalog.


    Wenn ich in Dreieich zu einem Händler gehe und sage: " Ich hätte gerne eine Betsy Ross". Was wird er mir wohl antworten?


    a) ähhhh?
    b) möchten Sie noch ne Pommes dazu?
    c) Ist das die von den Skatern?
    d) Sind Sie dieser Schlote?



    Merfachnennungen sind möglich.


    Es ist nunmal so, das in der Ü-Ei-Szene, in der ich mich hauptsächlich bewege und schreibe, Figuren einen anderen Namen haben. Liegender Dackel oder Teckel stehend sind in Wahrheit Labradorwelpen. Na und? Ich akzeptiere das. Sie nicht. Sie könnten mir sogar einen Beipackzettel von irgendeiner Fremdfirma hier reinposten, auf dem der Name steht. Es ist trotzdem Granny.


    Verbogene Tatsachen als meine Unwissenheit darstellen? Ich hab Granny nicht Granny getauft. Sie hieß vorher schon so. Lange vor mir und auch lange vor Ihnen. Die geistige Unterbewaffnung die Sie in dieser Sache offen zur Schau stellen, könnte man als Vorlage für einen Abrüstungsvertrag nutzen, so harmlos ist sie.



    Drittes und letztes Beispiel: 21er Satz


    Wir befinden uns noch immer im Ü-Ei-Bereich und für diesen Bereich sind diese Figuren Fälschungen. Genauso nenne ich sie auch. Für sammelwürdig erachte ich diesen Schund einfach nicht. Ob die Figuren für den US-Spielzeugmarkt produziert wurden, ist mir dabei eigentlich Schnuppe. Es ist eine zusätzliche Information. Sie wurden zu großen Teilen für Betrugszwecke zweckentfremdet und damit sind es für die Fälschungszentrale Fälschungen.


    Es ist in meinen Augen also wieder keine Falschinformation, sondern eine Auslegungssache.


    Das Ganze hier, ist eine Farce und dient nur einem Zweck. Sie wollen mir eins auswischen. Wir haben Ihnen 2008 das Geschäft versaut? Ist es das? Sie schreiben davon, das meine Kataloge Konkurrenz für Ihren Altfigurenkatalog sind. Sie sind es nicht. Ihren Katalog halte ich persönlich für ein überteuertes Bilderbüchlein. So etwas für 9,90 € (Druckkosten geschätzte 2,50/ Exemplar) zu verkaufen ist schon dreisst und letztlich wird ein mündiger Sammler das auch merken. Da müssen Sie erst einmal nachlegen und dazu 2,- € günstiger werden, bevor das eine Konkurrenzsituation wird.


    Ich weiß nicht, was Ihr Problem ist. Warum sie andere Meinungen oder Ergebnisse nicht tollerieren. Vielleicht, weil sie nicht von Ihnen stammen und deshalb in Ihrer Welt nicht zählen. Weil sie die Namen längst geschlossener Firmen kennen, die mal solche Figuren produziert haben, bedeutet das nicht, dass Sie damit die Ü-Ei-Historie entschlüsselt haben.


    Der Rest Ihrer Vergleiche ist größtenteils nur die Wiedergabe Ihrer eigenen, eingeschränkten Meinung und schließt sich dem oben geschriebenen nahtlos an.


    Trotzdem und nicht nur aus Schein oder zum Spott, danke ich Ihnen für Ihre Auflistung. Ich werde das in einer ruhigen Stunde genau durchlesen und bin mir auch nicht zu schade Falsches zu berichtigen, wenn es für mich einen Sinn ergibt. Ich habe bis zum Sommer 2008 in der gleichen ahnungslosen Scheinwelt gelebt, wie viele von uns. Erst die Altfigurenkrise hat mir gezeigt, das beim Geld die Wahrheit anscheinden zu einem dehnbaren Begriff wird. Mir war ein so großer Figurenmarkt ausserhalb des Ü-Eis nicht bewusst. Ich habe mir nichts vorzuwerfen und denke dass wir schon Einiges zugunsten dieses Sammelgebietes getan haben. Ohne uns gäbe es gar keine aktuellen Fälschungsinfos. Wir haben zwei Jahre lang kostenfrei in Dreieich geprüft. Flyer mit Erkennungsmerkmalen. Jetzt die neuen Altfigurenkataloge, das Fälschungsbuch, SammelLand, AufklärungsCDs, Börsenberichte und und und.....Von Ihnen kam in dieser ganze Zeit.......nichts.