Beiträge von Boris

    Hallo Helmut,


    ich habe aus einem alten holländischen Micky Maus Heft mal den hier interessanten Ausschnitt abfotografiert.
    Der Pirat mit dem Papagei auf dem Arm ist dort deutlich zu erkennen.


    Die andere Figur kenne ich nicht.


    Mehr kann ich leider nicht beisteuern.


    Viele Grüße von
    Boris

    Hallo Silvia,


    ich habe noch mal meine Werbebilder usw. durchgeschaut, aber leider nichts zu den Papierfiguren gefunden. Aber ich meine, dass die mal in einem Katalog abgebildet waren als Ü-Ei-Inhalte.


    Jedenfalls gibt es davon alte Auflagen aus dickerer Pappe, die unter einem Standfuß die RP-Kennung haben. Die Maraja-Auflagen sind aus deutlich dünnerer Pappe und die RP-Kennung ist entfernt.


    Dazu habe ich Bilder gemacht. Mal schauen, ob ich sie hier reinbekomme.


    Viele Grüße von
    Boris

    Hallo,


    in den 70er Jahren gab es solche Stücke auch bei Ferrero. Wahrscheinlich hauptsächlich im Ausland.


    Alte Papierfiguren sind aus dickerem Papier und unter zumindest einem Fuß ist das RP zu finden. Das fehlt bei den Maraja-Neuauflagen.


    Von dieser Springfigur kenne ich zumindest ähnliche aus dem Ü-Ei. Unter dem Sockel findet man bei den alten Stücken auch ein RP.
    Hier ist mal ein Link zu einem Werbeblatt:
    http://www.metallfiguren.de/ansteck1.htm


    Der Hund im Hintergrund steht auf so einem Springsockel.


    Viele Grüße von
    Boris

    Hallo,


    ich bedanke mich auch für die Info. Damit wird mir auch klarer, warum so viele alte Spielzeuge aus den 70er Jahren in letzter Zeit fast schon massenhaft auftauchen, deren Ursprung Italien sein muss. Und immer ohne den verräterischen BPZ, obwohl die Sachen zum Teil noch am Steg sind. ;-)


    Manches scheint sogar noch die RP-Kennung zu haben.



    Viele Grüße von
    Boris

    Hallo Jo,


    ähnlich wie eier-wally geht der erste Tipp von mir auch in Richtung Dental-Replikat.


    Auf den zweiten und dritten Blick fallen dann auch ein paar Merkwürdigkeiten auf.


    1. Unten am Fuß scheint ein aufgeplatztes Luftbläschen zu sein (sieht man besonders deutlich auf dem UV-Bild).


    2. Die Bemalung wirkt zum Teil sehr unsauber und die verschiedenen Farben passen von ihrer Art her nicht zusammen, was ja schon bemerkt wurde.


    3. Das fehlende Loch am Boden.


    Es gibt ein Nachgussverfahren, bei dem der Fälscher eine flexible Abgussmasse benutzt. Die erzeugte flexible Gussform bleibt am Boden offen. Die originale Figur wird aus der Form herausgedrückt ohne sie aufzuschneiden (keine doppelte Naht).
    Beim Nachgießen weiterer Figuren (Dental-Replikate) wird die Form dann wieder über das Loch im Boden befüllt. Das funktioniert nur mit relativ einfachen Figuren bei denen nichts absteht (ein Arm z.B.).


    Daher hat das Replikat dann aber am Boden eine abweichende Struktur.


    Ich habe den Verdacht, dass Deine Figur so ein Replikat sein könnte.


    Viele Grüße von
    Boris

    Hallo Nathalie,


    die beiden Varianten mit weißem T-Shirt (größere und kleinere Figur) haben unterschiedliche Haare. Und auch der Daumen der linken Hand ist anders gearbeitet.


    Du hast die größere Variante in Deinem Fund dabei gehabt. Auf dem Bild sieht es aber so aus, als sei das Haar zu weit nach hinten gerutscht.


    Viele Grüße von
    Boris

    Hallo Heinerle,


    weil diese Timpo Figuren nachgebaut wurden und Ferrero sie 1976 in die Eier gepackt hat. Ob Timpo dafür eine Lizenz erteilt hat oder es sich wie bei den Wiking-Nachbauten schlichtweg um Plagiate (man könnte auch sagen Fälschungen) handelte, weiß ich nicht. Die Ferrero-Stücke sind kleiner und haben zum Beispiel ein einteiliges Gesicht (Gesicht und Fellkragen sind ein Teil).


    Viele Grüße von
    Boris

    Hallo,


    nein ich habe nicht vor den Bericht zu ändern. Sich bei Eierlei auf illegale Bildersammlungen von Ferrero zu beziehen, könnte Probleme mit Ferrero nach sich ziehen.
    Das kann man vielleicht mal in einem Forum als kleiner Sammler ungestraft tun. Aber ob Eierlei das tun darf, ist eine ganz andere Sache. Das wäre nicht die erste teure Abmahnung.


    Viele Grüße von
    Boris

    Das mit der sehr unterschiedlichen Häufigkeit ist schon sehr auffällig. Während ich Simbas und Jumbos schon zig mal gefunden habe, habe ich den Hannibal erst zweimal gefunden.


    Das war zwar beide male zusammen mit alten Ü-Ei-Sachen aus den 70ern, aber der Hannibal war halt nicht mehr im Ei. Und es lagen auch jeweils Figuren mit dabei, die nicht aus dem Ü-Ei waren. Also eine unklare Sache.


    Meine beiden Hannibals waren jeweils die dritte Variante aus Deinem Bericht (also aus D, aber wohl kein Ü-Ei).


    Es wird immer alles unsicher bleiben bei den alten Teilen. Vom Ferrero-Archiv habe ich inzwischen ja bessere Bilder bekommen. Da kann man jetzt zum Beispiel erkennen, dass die Bärenfellmützen gelb bemalte Manschettenknöpfe haben. Das bedeutet, dass dort im Archiv die Figuren mit Naht unterm Sockel abgebildet sind, die man bisher als englische "Fremdfiguren" ohne Ü-Ei-Herkunft abgestempelt hat. Das scheint nicht ganz korrekt zu sein. Aber deswegen sammel ich ja alle Varianten. So nach dem Motto: "Irgendwas davon war im Ü-Ei. Ich weiß nur nicht genau was."


    In diesem Sinne


    viele Grüße von Boris

    Hallo,


    ich möchte zu bedenken geben, dass ich zwei Funde im Ei kenne. Einmal den Simba und einmal den Jumbo. Diese beiden Stücke hatten die Kennung China. So gesehen steht der vorgestellte USA-Hannibal mit China-Kennung einem wirklich originalem Ü-Ei-Hannibal vielleicht näher als jeder Hong-Kong-Hannibal.


    Andererseits weiß ich natürlich, dass der etwas transparente Hong-Kong-Hannibal (wie der von Jo) von bestimmten Händlern als das einzige Original akzeptiert wird, weil sie diese Variante mal von einem Ferrero-Vertreter bekommen haben.


    Allerdings könnte es sein, dass der nur Mustermaterial hatte und in den Eiern später auch andere Varianten vertrieben wurden.


    Viele Grüße von
    Boris

    @ Frank


    Na ja, für mich bleiben diese Frösche absolut sammelnswert. Es war mir ja ohnehin klar, dass sie nicht von Ferrero sind.


    Vielleicht bekommt man sie jetzt ja günstiger. Einer fehlt mir nämlich noch.


    Viele Grüße von
    Boris

    Hallo,


    Respekt, Respekt! :smile:


    Ein super Bericht mit super Bildmaterial! Ich gratuliere zu diesem wirklich gutem Bericht! Da bleiben bezüglich des Gussvorgangs eigentlich keine Fragen offen.


    Viele Grüße von
    Boris

    Hallo,


    es gibt ja Mitleser, die nie selber in Erscheinung treten, weil sie gerne anonym bleiben möchten. Einer von Ihnen ist ein netter Sammler, den ich von Flohmärkten her kenne. Er hat mir Bilder von seinem letzten Flohmarktfund gesendet, die ich hier veröffentlichen darf.


    Dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken! :-//


    Ich denke, die Bilder sprechen für sich und bringen uns alle etwas weiter. :jump:



    Viele Grüße von
    Boris

    Hallo Karin,


    vielen Dank für die Vergleichsbilder!


    @Nathalie:


    Die Figur aus der Fälschungszentrale passt aufgrund ihrer Größe von 37mm eher nicht in diese Kinderfigurenreihe aus dem Ü-Ei.
    Die Kinderfiguren sind nur etwa 30mm groß, wobei das Indianermädchen durch die lange Feder immerhin auf etwa 35mm kommt.


    Ansonsten habe ich aber keinerlei Erkenntnisse zu der Figur.


    Viele Grüße von
    Boris

    Hallo,


    ich hatte in einem anderen Forum etwas zum Eskimojungen geschrieben.
    Karin war der Meinung, dass dieser Beitrag als Ergänzung auch hier gut hineinpassen würde. Da hat sie eigentlich recht! :-//



    Auf Bild 1 sieht man Figuren, die zu groß sind für ein Ü-Ei. Sie stammen aus Amerika und zeigen verschiedene Nationalitäten. Die Figuren sind aus Plastik und wurden wahrscheinlich schon in den 60er Jahren (vielleicht auch früher) vertrieben. Ich kenne etwas 20 verschiedene Figuren dieser Art.


    Auf Bild 2 habe ich zum Eskimo und zum Schotten kleine Figuren gestellt. Die farbige stammt aus den USA, die einfarbigen stammen aus deutschen Kaugummiautomaten. Die deutschen Kaugummifiguren müssten aus den 70er Jahren sein. Man sieht also, dass hier Motive kopiert wurden und in verschiedenen Ländern vertrieben wurden.


    Auf Bild 3 habe ich zu den deutschen Kaugummifiguren die Ü-Ei-Figuren gestellt. Ich glaube man kann gut erkennen, dass auch hier kopiert wurde. Es sind etliche Details der Kleidung bei beiden Figuren vorhanden. Damit haben die großen amerikanischen Figuren, die kleinen Kaugummifiguren und die Ü-Ei-Figuren einen Bezug zueinander. Ich sammle alle diese Figuren, weil ich dies sehr spannend finde.


    Auf Bild 4 habe ich die beiden Eskimojungen zusammengestellt. Hier ist die Ähnlichkeit bei weitem nicht so ausgeprägt, wie bei den Figuren von Bild 3. Daher bin ich nicht ganz sicher, ob hier wirklich Vorlage und Kopie zusammengehören. Aber es gäbe eventuell noch eine andere Möglichkeit. Zunächst aber zu Bild 5.


    Auf Bild 5 habe ich einige bekannte Ü-Ei-Figuren mit dem Eskimo zusammengestellt. Für eine Zugehörigkeit zur Serie spricht, die Gestaltung und die Größe. Außerdem haben alle diese Figuren ein H.K. als Kennung unter den Füßen. Natürlich passen die Figuren auch thematisch gut zusammen. Unter UV-Licht leuchten auch alle.
    Auffällig sind in dieser Reihe im Grunde das Indiandermädchen und der Indianerjunge. Auch diese beiden Figuren haben kein entsprechendes Vorbild bei den oben gezeigten Figuren von Bild 1. Hier gab es andere Vorbilder.


    Auf Bild 6 habe ich das Vorbild für den Indianerjungen mit der Ü-Ei-Figur zusammengestellt. Es handelt sich um eine deutlich größere Keramikfigur (also nicht aus Plastik). Diese Keramikfiguren gab es seit den 60er Jahren oder auch früher.


    Auf Bild 7 habe ich analog das Indianermädchen als Keramikfigur abgebildet.


    Ich vermute, dass es einen Eskimojungen aus Keramik geben könnte, der als Vorbild für die mögliche Ü-Ei-Figur diente.


    Der Formenbauer hat also offensichtlich verschiedene Vorbilder gewählt, um diese Kinderfiguren zu produzieren. Erwähnenswert ist noch, dass die abgebildeten Ü-Ei-Figuren Indianerjunge, Indianermädchen, Schottenjunge und Mädchen mit Haube nicht nur im Ü-Ei gab. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass es den Eskimojungen wahrscheinlich auch aus anderen Quellen gab. Das ist sogar recht wahrscheinlich. Das er auch im Ü-Ei war, ist dagegen nicht bewiesen und auch nur schwer beweisbar. Aber aufgrund der oben gezeigten Sachverhalte ist es sehr wahrscheinlich, dass er zur Serie gehört. Und daher wurde er denn auch im Katalog veröffentlicht.


    Das sind meine Erkenntnisse zu dieser Figur, die ich über Jahre zusammengesammelt habe.


    Viele Grüße von
    Boris

    Dateien

    • Eskimo 1k.jpg

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    • Eskimo 2k.jpg

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    • Eskimo 3k.jpg

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    • Eskimo 4k.jpg

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    • Eskimo 5k.jpg

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    und die restlichen Bilder ...

    Hallo,
    ich denke, dass es ein lösemittelhaltiger Kleber war. Also eine Kombination aus beiden.


    Aber ich habe jetzt meine Bilder von den Diorama-Happy Frogs gefunden.
    Ich habe Bilder von drei Fröschen, die sich aus dem Diorama gelöst hatten und daher gut zu fotografieren waren.


    Viele Grüße von
    Boris

    ... und hier die weiteren Bilder