Welche Indianer?

  • Hallo,


    ich gehe davon aus, dass die erste Serie 1974 sicherlich Steckfiguren waren.
    Unter Umständen sogar einfarbige Figuren.
    Dabei fällt mir ein Indianer im Schneidersitz mit Trommel ein. Der dürfte zwischen 1974-76 (auch) im Ü-Ei gewesen sein. Er ist einfarbig und steckbar.



    :-// Micha

  • Hi Paps,


    da war ich gedanklich auf dem Holzweg. Ich dachte an die steckbaren Indianer und Cowboys mit grünem Sockel, die es in unzähligen Variationen - auch im Spielwarenhandel - gab und bei denen ich nie hintergestiegen bin welche nun tatsächlich im Ei waren. Allerdings ein Häuptling ist mir bei diesen Figuren nie aufgefallen.
    Die von dir erwähnte einfarbige Figur ist mir nicht bekannt.


    Ich habe jetzt mal ein bisschen gegoogelt und bin auf ein Interview gestoßen.


    F: Thomas, Du musst mir die allererste Frage verzeihen – aber als riesengroßer Fan der Ü-Ei-Idee kann ich sie Dir nicht ersparen. Alsdann: Welchen Einfluss hattest Du als Kreativdirektor bei Ferrero auf die Entwicklung der Überraschungseier samt seiner Inhalte? Entsprang diese Idee einer Teamarbeit oder hattest Du selbst diesen Geistesblitz, mit dem Du mich dazu gebracht hast, Unsummen in Ü-Eier zu investieren?

    A: Genau genommen entsprangen die Ü-Eier einem nordischen Protest. Michele Ferrero, damals 44 und Chef von rund zehntausend Mitarbeitern, inzwischen der wohl reichste Mann Italiens, wollte unbedingt die in Italien üblichen Schokoladeneier in Größe von Straußen-Eiern mit Geschenk-Füllung in Deutschland einführen. Mein Kollege, der Art Director Harald Kraume (dessen damals geborener Sohn Lars heute ein bekannter Film-Regisseur ist), mit dem ich zusammen aus der Hamburger Agentur-Szene nach Italien gegangen war, und ich stellten uns quer. Wir hatten damals rund 40 Graphiker in der zentralen Produkt-Planungsgruppe in den grünen Hügeln über Turin. Wir kannten die alten Sammelserien und Wundertüten – und natürlich die „deutsche Größe“ für Ostereier. Also haben wir als die Berater für den deutschen Markt gegen Michele Ferrero und seine Idee der Riesen-Eier gekämpft. Als erste Serie in der richtigen Eier-Größe haben wir dann Indianer mit Häuptling von unseren Grafikern entwickeln und in Hongkong produzieren lassen.


    Quelle: http://mmthurner.wordpress.com…ew-mit-thomas-r-p-mielke/


    Na da sag doch noch mal jemand etwas gegen Hong Kong Figuren :-)

  • Zitat

    Original von amira
    Hi Paps,


    da war ich gedanklich auf dem Holzweg. Ich dachte an die steckbaren Indianer und Cowboys mit grünem Sockel, die es in unzähligen Variationen - auch im Spielwarenhandel - gab und bei denen ich nie hintergestiegen bin welche nun tatsächlich im Ei waren.


    Ich bin mir da gar nicht sicher, dass du da auf dem Holzweg bist. Auch das ist durchaus möglich.


    Zitat

    Als erste Serie in der richtigen Eier-Größe haben wir dann Indianer mit Häuptling von unseren Grafikern entwickeln und in Hongkong produzieren lassen.


    Na, das ist doch mal eine Ansage - hast du gut gefunden im www



    Zitat

    Na da sag doch noch mal jemand etwas gegen Hong Kong Figuren :-)


    Nuuuuur, ob diese Firma in Hong Kong nur für Ferrero produziert hat....?


    Sammlergrüße,
    Micha